007-Unsinn

Über den allgemeinen Blödsinn bei James Bond

Hier finden Sie hier gar amüsante Dinge. Zunächst aber etwas Einstimmendes. 

 


Die Logik des Alters der Darsteller

...ist das erste, banalste und Unwichtigste, was als nicht vorhanden auffällt. Bis einschließlich Roger Moore passte es noch irgendwie (der ist ja sogar 3 Jahre älter als Connery), aber danach wird altersmäßig immer zurückgespult. Aber egal, Donald Duck und die Simpsons altern auch nicht. Und insofern ist es auch okay, dass Bond zwar schon 1962 in der Karibik herumreiste, aber erst 2006 überhaupt beim MI6 angefangen hat.

Überhaupt: Die Darsteller

Während die Bond-Darsteller manchmal wechselten und die einiger Figuren nur sehr selten (M, Q, Moneypenny), gibt es Figuren, die immer von jemand anderem gespielt wurden.
Blofeld z.B. wurde - zumindest in den Filmen, in denen man sein Gesicht sah - jeweils von anderen Schauspielern verkörpert. Dabei wird er immer hübscher: Erst hat er eine Glatze und ein entstelltes Auge ("Man lebt nur zweimal"), dann nur noch eine Glatze ("Im Geheimdienst Ihrer Majestät") und schließlich sogar Haare ("Diamantenfieber" und "Sag niemals nie"). Wobei er in der Vor-Vorspann-Sequenz von "In tödlicher Mission" wiederum keine hat (sofern er es denn ist).

Auch Felix Leiter, Bonds Kumpel bei der CIA, wurde lediglich zweimal vom selben Darsteller verkörpert (in "Leben und sterben lassen" und "Lizenz zum Töten"). Und wandlungsfähig wie Agenten nunmal sind, wechselte er in "ag niemals nie" und "Casino Royale" sogar die Hautfarbe.

Es geht aber auch andersrum: Maud Adams spielte in "Der Mann mit dem goldenen Colt" ein Bond-Girl, in "Octopussy" aber ein ganz anderes. Und Charles Gray war in "Man lebt nur zweimal" noch Bond Gehilfe Henderson (bis er aufgrund der instabilen japanischen Architektur ein Messer in den Rücken bekam), in "Diamantenfieber" aber Ernst Stavro Blofeld.

Vergesslichkeit

Die Ursache für die folgende Begebenheit ist leicht erklärt, nämlich dass die Reihenfolge der Filme nicht der der Romane entspricht, dennoch ist es ein wenig irritierend. Zwischen "Man lebt nur zweimal" haben sowohl Bond- als auch Blofeld-Darsteller gewechselt. Mit dem Effekt, dass sie sich auch die Figuren nicht mehr wiedererkennen. In "Man lebt nur zweimal" haben sie miteinander zu tun gehabt, aufeinander geschossen und sonstige Nettigkeiten ausgetauscht, dann, zwei Jahre später, sitzen sie sich auf dem Piz Gloria gegenüber, als ob nie etwas gewesen wäre.

Dafür aber ist Bond am Anfang von "Diamantenfieber" umso erzürnter hinter Blofeld her.

Aber dann wundert sich Bond nicht sehr darüber, dass er in "Sag niemals nie" nochmal dasselbe machen muss wie in "Feuerball" (der Film ist natürlich schlicht ein Remake).

Chef-Gegner umbringen

In den 007-Filmen herrscht ja immer ein gewisser Bodycount. Da würd rücksichtslos geschossen, gestochen und gesprengt. Aaaaber, will der Hauptgegner Bond loswerden, besonders, wenn er ihn schon in seiner Gewalt hat, dann ist es zu primitiv, ihn einfach zu erschießen! Nein, da muss es etwas raffinierter sein. Beliebt sind Orte wie Krokodilinseln ("Leben und sterben lassen") und Raketensilos ("Moonraker - Streng geheim"),von denen Bond ohne große Not entkommen kann. Bond selbst legt mindestens einmal auch eine gewisse Nachlässigkeit an den Tag. In "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" hängt Blofeld nach der finalen Bob-Jagd etwas ungeschickt an einem Baum. Was macht aber Bond, nachdem er heil unten angekommen ist? Wieder hochrennen und den Ultra-Bösewicht einsacken? Ach, wieso denn die Umstände? Lieber an einen schönen Ort fahren und heiraten! Und was hat er davon? Die Ehe wärt vielleicht eine Stunde...

Farbenspiel

Bisweilen finden ja auch gar furiose Schlachten an interessanten Orten statt ("Moonraker", "Feuerball", "Man lebt nur zweimal" u.a.). Freundlicherweise denken die verfeindeten Gruppen (also meist Bonds Kumpane und die Armee des Wahnsinnigen der Woche) immer daran, sich modisch aufeinander abzustimmen, sie tragen immer brav unterschiedliche Farben. Rote Taucher-, Gelbe Raum- und orangene Skianzüge sowie graue Ninja-Overalls tragen zur Orientierung bei.

Tanken per Klopfen?

Gerade letztens in "Der Hauch des Todes" und "Lizenz zu Töten" gesehe: Wenn der Tank von irgendwelchen unterhaltsamen Vehikeln leer ist und der Motor schon ziemlich eindeutig stottert, scheint es aus irgendeinem uns nicht näher plausiblen Grund angeraten zu sein, gegen die Tankanzeige zu klopfen. Ob dadurch vielleicht der Motor sein Stottern aufgibt und der Tank sich wieder füllt? Wir wissen es nicht.


Mehr demnächst.

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Ein Physiker schrieb am 09.07.2009 10:21:57:

Gegen die Tankanzeige klopfen hilft in den Fällen, in denen die Anzeige einfach nur festhängt. Gelegentlich kann sich der Zeiger dann lösen und den richtigen Füllstand anzeigen.
Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass der Füllstandsmesser im Tank festhängt und daher trotz vollem Tank einen leeren Tank meldet. Hier hülfe ein Rütteln am Tank oder, da dieser fest eingebaut ist, am ganzen Auto, was sich durch Fahren über unebenen Untergrund gut realisieren lässt.

Wenn die Tankanzeige auf \'leer\' steht, ist jedoch am wahrscheinlichsten, dass der Tank auch wirklich leer ist, insbesondere wenn das Auto gerade stotternd den Geist aufgibt...

Keycee schrieb am 07.11.2007 13:22:57:

jaja!

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